Nach der 3:5-Niederlage beim Hamburger SV zeigte der FC Schalke 04 eine Reaktion und siegte gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 3:0.
Die drei Tore aus Hamburg wurden bestätigt, mit dem Unterschied: Die Null stand diesmal. Da sollte doch S04-Torwart Marius Müller nach dem Spiel eigentlich hochzufrieden sein. Oder?
Das war der 30-Jährige aber nicht ganz wie er gegenüber "Sport1" verriet: "Die Marschroute stimmt und das Ergebnis nehmen wir gerne mit. Mit den Platzverweisen ist das dann für auch für gelaufen. Ein bisschen war das aber dennoch lethargisch und langsam, da müssen wir noch zulegen."
14 Jahre verbrachte Müller einst beim 1. FC Kaiserslautern, so gesehen nahezu sein halbes Leben. Der Betzenberg ist für seine tolle Atmosphäre bekannt. Nun konnte er auch das Schalker Publikum hautnah miterleben. Der Neuzugang vom FC Luzern zeigte sich von der Atmosphäre in der Veltins-Arena angetan: "Ich bin seit Wochen im Genießer-Modus. Ich bin in Deutschland aufgewachsen, war zuletzt vier Jahre in der Schweiz und das, was hier passiert, dafür spielt man Fußball."
Hinsichtlich der Stimmung in der mit über 61.000 Fans ausverkauften Arena konnte 1:0-Torschütze Simon Terodde seinem Schlussmann nur beipflichten und meinte: "Für viele Neuzugänge war es das erste Mal in diesem Stadion. Deshalb freue ich mich auch, dass auch Bryan Lasme getroffen hat. Jetzt freuen wir uns auf das Pokalspiel in Braunschweig."
Und wie bewertete der Zweitliga-Rekordtorschütze Terodde das 3:0 gegen die Pfälzer? Terodde gegenüber "Sport1": "Ich glaube, dass an diesem Abend viel in unsere Richtung gelaufen ist. Das 1:0 fällt zum richtigen Zeitpunkt, dann kassiert Lautern die Rote Karte. Aber trotzdem haben die hier bis zum Ende gekämpft und es blieb spannend. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann viel zu verlieren. Es war insgesamt ein komisches Spiel, aber im Endeffekt ist es wichtig, dass wir gewonnen haben."